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Ruud Reijnders: Zufriedene Kundinnen und Kunden, dafür arbeite ich
Es sind die Menschen, die Linssen Yachts ausmachen. Deshalb möchten wir in diesem Linssen Magazine regelmäßig den Geschichten unserer Mitarbeitenden Raum bieten, die – oftmals hinter den Kulissen – professionelle Arbeit leisten. Für diese Ausgabe haben wir mit Ruud Reijnders, verantwortlich für Aftersales gesprochen. Als Kind war er immer auf dem Wasser anzutreffen, beim Segeln oder Kanufahren. Vor sechs Jahren entschied er sich ganz bewusst für eine neue, „dritte“ Karriere bei Linssen Yachts.
„Nach der Fachhochschule bin ich zur Königlichen Marine gegangen“, berichtet Ruud. „Ich war zehn Jahre lang als Offizier auf Fregatten unterwegs. Danach war ich 17 Jahre lang bei Weir Minerals im Verkauf und Kundendienst tätig und bereiste die ganze Welt. Als ich 50 wurde, beschloss ich, mir eine Arbeit zu suchen, die mir wirklich Freude bereitet und wieder etwas mit der Schifffahrt zu tun hat. Linssen Yachts war auf der Suche nach einem Vertriebsingenieur, und ich wurde eingestellt. In meiner ‚dritten‘ Karriere habe ich also mein Hobby zum Beruf gemacht.“
Kunden glücklich machen
In den ersten Jahren verkaufte Ruud Yachten. „Es hat mir wirklich Spaß gemacht, die Kundinnen und Kunden von einem guten Produkt und von guter Qualität zu überzeugen. Und ihre Träume mit einem schönen Schiff zu verwirklichen.“ Im Jahr 2021 wurde er gefragt, ob er in den Aftersales-Bereich wechseln wolle, auch wegen seines großen technischen Know-hows. „Das gefällt mir auch gut. Die Arbeit ist sehr dynamisch. Es geht immer darum, Lösungen für die Kundschaft zu finden. Die Frage ist stets: Wie kann ich dem Kunden am besten helfen? Zufriedene, glückliche Kundinnen und Kunden, dafür arbeite ich.“
Vorbereitung auf den Sommer
Was macht eigentlich die Aftersales-Abteilung? Ruud: „Zu Beginn des Frühjahrs sind wir hauptsächlich damit beschäftigt, die Schiffe bereit für den Sommer zu machen und sie auszuliefern. Dazu gehören Überholung, Reparatur und Wartung, etwa das Aufbringen von neuem Antifouling, der Austausch von Anoden oder die Wartung des Motors. Wir beantworten Fragen der Kundinnen und Kunden, beraten und erstellen Angebote. Die Arbeit wird genau geplant. Da unsere eigenen Linssen-Mitarbeitenden mit dem Bau neuer Yachten beschäftigt sind, werden die Servicearbeiten von festen Servicepartnern und Subunternehmen ausgeführt. Natürlich stets nach dem hohen Qualitätsstandard von Linssen.“
Problemlösung
„Nach Ostern sind unsere Kundinnen und Kunden wieder unterwegs und genießen das Leben auf dem Wasser“, so Ruud weiter. „Wir bekommen dann meistens Fragen, die sich auf die Nutzung des Schiffs beziehen, zum Beispiel zur Bedienung oder zu einer Störung. Durch gezielte Fragen versuchen wir herauszufinden, wo das Problem liegt. Dabei müssen wir natürlich Prioritäten setzen. Ein ausgefallenes Lämpchen ist weniger dringend als ein Motorschaden. Garantieanfragen haben Vorrang. Weniger dringende Fragen werden über die „Service Inquiry“ auf der Website von Linssen Yachts entgegengenommen. Wir versuchen jedoch, allen so gut und so schnell wie möglich zu helfen. Bei Bedarf lassen wir Schiffe nach Maasbracht bringen, und manchmal schicken wir auch einen Linssen-Servicepartner.“
Wintersaison
Ab September sind Ruud und seine Kollegen Diana und Ceryll mit der Beratung und Planung rund um die Vorbereitung der Schiffe auf den Winter beschäftigt. „Wir beraten die Kundinnen und Kunden und kümmern uns um einfach alles: Wartung, Reinigung, Überarbeitung, Schadensbehebung, Lackierung, Beratung zur Lagerung, Systemprüfungen usw. Eigentlich hat jedes Jahr den gleichen Arbeitszyklus. Wir sorgen auch dafür, dass in Zahlung gegebene Schiffe für den Verkauf aufbereitet werden. Das nennen wir einen Refit. Der ist wichtig, denn es kommt oft vor, dass Kundinnen und Kunden zunächst ein gebrauchtes „Familienschiff“ anschaffen und Jahre später ein neues Schiff bei uns kaufen. Uns geht es darum, langfristige Beziehungen zu unserer Kundschaft aufzubauen.“
Kontakte ins In- und Ausland
Ruud hat nicht nur viel mit Kundinnen und Kunden zu tun, sondern hat auch viele externe Kontakte. Zum Beispiel zu Versicherungsgesellschaften, wenn ein Schiff einen Schaden hat. „Zudem stehe ich in engem Kontakt zu unseren Linssen-Servicepartnern im In- und Ausland“, sagt Ruud. „Auch sie arbeiten für uns nach dem Qualitätsstandard von Linssen. Und dann ist da natürlich noch das Konzept „Linssen Boating Holidays“ (LBH). Die Charterunternehmen dieses Netzwerks bieten in ganz Europa Linssen-Yachten zur Miete an. „Diese Charterunternehmen ziehen Aftersales hinzu, um sicherzustellen, dass ihre Mietflotte immer perfekt in Schuss ist. Das hat für uns oft Priorität, denn das perfekte Erlebnis auf einer gecharterten Linssen kann Linssen auf lange Sicht potenzielle Käuferinnen und Käufer bringen.“
Erfüllende Arbeit
„Die Arbeit im Aftersales-Bereich ist sehr abwechslungsreich und international, das gefällt mir. Manchmal ist es ziemlich hektisch und stressig. Aber es ist sehr erfüllend, die Probleme der Kundinnen und Kunden lösen zu können. Schön ist auch, dass Linssen Yachts ein echtes Familienunternehmen ist. Ich habe mich damals bewusst dafür entschieden. Ich bin hier keine Nummer, sondern ein Teil der Familie. Auf die Mitarbeitenden wird geachtet, auch wenn privat mal etwas los ist. Wir arbeiten hart, helfen einander aber bei Bedarf auch.“
Aus eigener Erfahrung
Ruud lebt mit Lianne und deren beiden Töchtern (21 und 23) in Venlo, wo er geboren und aufgewachsen ist. Sein Sohn (23) fährt als Marinesoldat bei der königlichen niederländischen Marine. In seiner Freizeit ist Ruud immer noch oft auf dem Wasser anzutreffen und er ist Vorstandsmitglied eines Wasserpfadfindervereins für Jugendliche. „Ich liebe den Wassersport einfach. Deshalb haben wir selbst ein Schiff. Ein weiterer Vorteil davon ist, dass ich mich gut in die Situation der Kundinnen und Kunden hineinversetzen kann. Ich spreche oft aus meiner eigenen Erfahrung. Ich merke, dass die Kundinnen und Kunden das zu schätzen wissen. Ist das nicht schön?“